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AutorenbildMathias Stricker

Nein zur verunglückten BVG-Reform am 22. September

BVG-Reform: Noch weniger Rente

Die Pensionskassenrenten sinken seit Jahren. Es gibt immer weniger Rente für das einbezahlte Geld. Mit der BVG-Reform sinken die Renten um bis zu 3200 Franken jährlich. Besonders betroffen sind Arbeitnehmende über 50 Jahren und die Mittelschicht. Aber auch Jungen drohen Renteneinbussen. Gleichzeitig bleibt das Problem des fehlenden Teuerungsausgleichs seit vielen Jahren ungelöst – das trifft insbesondere die Rentnerinnen und Rentner.

Stark steigende Beiträge

Mit der BVG-Reform steigen die obligatorischen Lohnabzüge. Die Beschäftigten müssen damit jährlich 2,1 Milliarden Franken mehr in die Pensionskassen einbezahlen. Personen mit tiefen Löhnen sind besonders stark betroffen. Sie bezahlen bis zu 2400 Franken mehr jährlich. Obwohl gerade sie besonders stark unter den höheren Lebenshaltungskosten leiden.

Teure Mogelpackung für die Frauen

Mit der Reform werden insbesondere Frauen zur Kasse gebeten – ohne dass ihnen eine höhere Rente garantiert wird. Viele Berufstätige mit Betreuungsaufgaben werden im Alter nicht besser dastehen. Denn Lösungen für familienbedingte Erwerbsunterbrüche, Care-Arbeit und Teilzeitarbeit fehlen. Und viele Mehrfachbeschäftigte wie beispielsweise Tagesmütter oder Putzfrauen werden weiterhin keinen Pensionskassenanschluss haben.

Die Gewinner: Finanzmarkt, Broker und Versicherungskonzerne

Heute zweigt die Finanzindustrie jährlich über 7 Milliarden aus unseren Pensionskassen ab. Die Reform ändert daran nichts, im Gegenteil, die Intransparenz steigt und der BVG-Kuchen wird grösser, aus dem sie sich bedienen kann. Während immer weniger bei den Versicherten ankommt. Das ist inakzeptabel. Diese Reform muss vehement zurückgewiesen werden, so das Fazit.

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